In tiefer Trauer nimmt die ASCIM teil an dem Abschied von Harry Wiens und begleitet die Familie in dieser schweren Situation. Harry Wiens hat ca. 20 Jahre in verschiedenen Bereichen des ASCIM-Werkes gedient wie zB. in der Landwirtschaftsschule La Huerta nahe bei Casuarina, FIDA (wirtschaftlicher Zusammenschluss von indigenen Gemeinschaften), in der Landwirtschaftsabteilung der ASCIM als Buchführer für die Siedlungen und in zwei Etappen als Leiter der zentralen Buchführungsabteilung der ASCIM. Er starb am Sonntag, den 29. Juli 2018 im Hospital Filadelfia. Die Mitarbeiter verfassten zum Abschied folgenden Text und ehren damit seinem Andenken:
Harry und Elfriede setzten ihren Entschluss, Gott mit ihrem Leben und ihren Gaben zu dienen, voll in die Praxis um.
Harry war eine Person, die sehr gewissenhaft arbeitete. Er nahm alle Menschen als Person wahr und pflegte ein gutes Verhältnis, besonders auch mit den indigenen Mitarbeitern. Er war hilfsbereit, wenn es Probleme zu lösen gab. Es gab viele gute Eigenschaften, die Harry auszeichneten: er war freundlich, still, vertrauensvoll, gewissenhaft, hat immer freundlich gegrüßt, strahlte Gelassenheit aus, hatte Humor, war geduldig, hilfsbereit und pflegte einen respektvollen Umgang mit den verschiedenen Kulturen.
Er war auch ein verantwortungsbewusster Mitarbeiter. Des Öfteren übernahm er Aufgaben, die eigentlich gar nicht zu seinem Bereich gehörten. Die zweite oder dritte Meile zu gehen, gehörten bei ihm zur Selbstverständlichkeit. Wenn er eine Bilanz und Kostenrechnung präsentierte, war es sehr schwierig, etwas zu finden, das nicht stimmte.
Obwohl er leitender Chef der Buchführung war, verhielt er sich eher wie ein Kollege. Er war ein guter Chef und Kollege in der Buchführung. Ruhig und sachlich ging er kleine und große Probleme an. Gewissenhaft machte er seine Arbeit, und man konnte sich 200% auf ihn verlassen. Manchmal sahen ihm einige Dinge schwierig und er meinte ab und zu, er wäre schon ¨zu alt¨, um Neues zu lernen. Trotzdem machte er sich über die verschiedenen Prozesse schlau. Wir hatten gar nicht das Gefühl, dass er zu alt war oder dass er die Herausforderungen nicht schaffen würde. Harry zeichnete sich als ein stiller, fleißiger und sehr verantwortungsvoller Mitarbeiter aus. Er war ein Mann von wenig Worten, aber seine Taten sprachen für sich.
Es war angenehm, mit Harry zusammen zu arbeiten. Man konnte immer wieder bei ihm nachfragen, wenn man etwas nicht verstand oder vergessen hatte. Und wenn für ihn etwas nicht gut lief oder schwer war, war er noch stiller. Klagen kennen wir nicht aus seinem Mund.
Wir konnten uns gut mit ihm unterhalten. Zu seinen Interessen gehörten Fischen, sein Land, seine Hobbys im Garten, wie Wüstenrosen okulieren oder Gemüseanbau. Oft zeigte er stolz seine Fotos, die er von der Landschaft gemacht hatte, oder was gerade zu Hause so im Garten blühte.
So haben wir ihn auch als Freund kennen und schätzen gelernt, mit dem man schöne Ausflüge machen konnte. Er war einfach, freundschaftlich und friedlich. Wenn es mal vorkam, dass er seine Meinung bekräftigen wollte, sah man das an der Verkleinerung der Augen, dennoch blieben Ton und Worte freundlich.
Besonders beeindruckend fanden wir, dass er auch den ledigen Arbeitskollegen die Freundschaft anbot und sich einfach wie ein Bruder verhielt. Auch die ganze Familie machte da wunderbar mit. Er hinterlässt für uns eine gute Spur und ein gutes Zeugnis. Denn wir wissen dass ihn seine Liebe zu Gott vorangetrieben hat.
Harry war ein tatkräftiger Mitarbeiter im Reich Gottes, in diesem Fall in der ASCIM. Für solche Mitarbeiter in Gottes Reich sind wir sehr dankbar. Unser Eindruck war, dass seine Frau und Kinder ihn stets unterstützten. Sein Wissen, seine ruhige Art, wie er arbeitete und mit den mit Mitmenschen umging, wird uns fehlen. Er lebte seinen Glauben praktisch und still aus.
Wir werden Harry in der ASCIM-Familie als einen wertvollen und gläubigen Kollegen, der im Hintergrund die Fäden zusammenhielt, in Gedanken halten und vermissen.
