Die allgemeinen Ziele in der Indianerfrauenarbeit bestehen im Allgemeinen darin, die Ausbildung von indigenen Frauen zu fördern, zu unterstützen, zu koordinieren und zu begleiten sowie auch die Förderung von Kleinkindern und Teenagermädchen.
Die Frauenarbeit unter den Indianern hat in der Zeit der ersten Kontakte zwischen den deutsch-sprechenden Einwanderern und den Indianern im zentralen Chaco begonnen und wurde später offiziell von der ASCIM in seinem Arbeitsprogramm eingeschlossen (1973). Die Arbeit nahm ihren Anfang in Besuchen, Kursen mit Bibelstudium und praktischen Anleitungen für Heim und Familie. Die Indianerfrauen reagierten anfangs skeptisch, fingen aber bald selber an, Kurse zu organisieren. In den Dörfern wählten sie Leiterinnen mit einem Komitee. Weiter baten sie um Hilfe bei der Erziehung der Mädchen. So entstand im Jahr 1984 die erste mobile Hauswirtschaftsschule für Mädchen. Im selben Jahr (1984) gründete das Gesundheitsprogramm wegen der vielen Fehlernährung der Kleinkinder das Mutter-Kind-Programm (CEMINUREPE o „Escuelita“). Später übernahm die Frauenarbeit diese „escuelitas“.
Heute teilt sich die Frauensozialarbeit in drei große Bereiche: Kleinkindschulen, Haushaltserziehung und Schulung der Frauenleiterinnen: